Dieser Blick, wenn jemand ein inneres Aha-Erlebnis mit sich selbst hat. Diese Energie, die so tief in einem drin ist. Wie oft habe ich diesen Blick schon gesehen. Er ist wie entrückt, irgendwo ganz woanders und gleichzeitig voll präsent und gegenwärtig. Und ich bin gefesselt von diesem Blick, weil ich ungeduldig darauf warte, endlich zu erfahren, was dieser Mensch gerade tief in sich erfahren hat.
Ja, sie berühren mich zutiefst, diese Momente kleinerer oder größerer Selbsterkenntnis, die durch den ganzen Körper fließen, die jede Zelle, jede Atembewegung in lebendig vibrierender Präsenz spüren lassen.
Es ist auch der Blick der Selbstbegegnung, wenn dein Körper zu dir spricht. Lässt dich Dinge erleben und verbindet sich mit dir unmittelbar und alles übernehmend. Und plötzlich Gefühle im Körper frei werden. Am deutlichsten können wir das in der Sexualität erleben.
Und so gibt es auch diese Situationen, die uns von unseren Gefühlen und von unserem Körper trennen können. Und es scheint, dass gerade unsere Genitalien, also unsere sensibelsten und gefühlvollsten Körperstellen, davon am meisten verletzt und in Mitleidenschaft gezogen werden. Dann kann man manchmal sogar eine klare energetische und somatische Trennlinie im und am Körper feststellen, irgendwo zwischen Herzregion und oberem Beckenbereich. Herz, Liebe, Verbundenheit sind nicht mehr in Kontakt mit P. enis oder V. ulva.
Klientinnen sagen dann oft: "...ich bin ab hier" und zeigen mit den Händen auf eine imaginäre Linie an ihrem Körper, irgendwo zwischen Kehle und Becken, "wie abgeschnitten.... ."
Dann beginnt die Arbeit, diesen Körperbereich wieder in Kontakt zu bringen. Diesen Teil des Körpers zu sich selbst zurückzubringen. Aus schamanischer Sicht ist dieser Körperteil entweder von einer Kraft aus einem Trauma besetzt, die blockieren und Angst machen kann, oder dieser Teil hat sich in einer anderen Welt in Sicherheit gebracht, ist also gar nicht mehr in der nicht mittelbaren Welt präsent.
Die psychologische Sichtweise beschreibt diese Situation nicht viel anders, verwendet aber andere Begriffe wie emotional distanziert bis dissoziiert, Vermeidung von sexuellen Aktivitäten bis hin zur Angst etc.
Es gibt viele Methoden, um die Verbindung zwischen Herz und Becken, zwischen Geist und Körper wiederherzustellen.
Es gibt viele Methoden, um die Verbindung zwischen Herz und Becken, zwischen Geist und Körper wiederherzustellen.
Ich arbeite mit bewusster Berührungund bewusster Präsenz. Denn erst das volle Bewusstsein und die Berührung zusammen geben diese tieferen Weckrufe in unsere Körper hinein, welche die Gefühlssensoren wecken, neugierig machen auf mehr und sie somit einzuladen, sich der Welt zu öffnen! Es ist manchmal Millimeterarbeit, den eigenen Körper wieder zu spüren, aber es lohnt sich immer, denn der Körper will gefühlt, erlebt und gelebt werden! Auf diese Weckrufe kann ich mich voll und ganz verlassen, denn der Körper, die Haut, das Nervensystem, vor allem die Sensoren warten darauf, berührt zu werden. Der Körper, die Körperin sind voll integer und bleiben uns immer treu und loyal. Egal, was wir mit ihnen machen. Und sie sind immer bereit zu heilen. Und immer bereit zu fühlen, zu leben, zu atmen.
Wir erforschen Dich und Deinen Körper mit aller Zeit der Welt, manchmal tatsächlich Millimeter für Millimeter, ohne Anstrengung, ohne Methode und nur mit einem Ziel: Immer ist Entspannung in vollem Umfang gewährleistet. Der Körper darf in seiner ganzen Kraft da sein und erleben, wie wohltuend und entspannend das ist.
Dieser Blick, wenn die V. ulva zum ersten Mal richtig spürbar wird. Dieser Blick, wenn der P. enis erstmals wirklich spürbar wird. Dieser Blick, wenn der erste Orgasmus durchbricht. Dieser Blick, wenn mir Menschen von ihren neuen Erfahrungen und, ja, Abenteuern mit ihrem Körper erzählen.
Es lohnt sich voll, mit dem Körper in dieser Welt unterwegs zu sein. Als gute Freunde die sich nicht im Stick lassen....
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