Manchmal scheint mir, als wäre die Welt noch nicht bereit für Vielfalt und Menschen die anders fühlen und denken als der Grossteil der eigenen Kultur.
Es ist schon bezeichnend, wie stark der Ruf nach 'richtigen' Frauen und Männern laut geworden ist. Nachdem wir alle während 5000 Jahren so stark darunter gelitten haben, dass man Frauen und Männern ständig sagt, wie sie zu sein haben. Und was sie zu tun hätten.
Während den vorgängigen 300'000 Jahren menschlicher Entwicklungsgeschichte gab es diese Doktrin nicht. Wir wissen heute, dass Frauen während dieser frühen Zeit genauso jagten und auf Schlachtfeldern kämpften wie Männer. Die Idee, dass Frauen schwächer zu sein haben, und körperliche wie kognitive Leistungen weniger erbringen wie Männer, stammt aus dem Patriarchat alleine.
Und das ist nicht natürlich, es ist gemacht.
Was auch bemerkenswert ist, ist die Tatsache, dass es keine definitiv männlichen Eigenschaften gibt. Alle dem männlichen zugeschriebenen Eigenschaften gibt es bei den Frauen genauso. Und umgekehrt. Es gibt keine einzige menschliche Eigenschaft, die nicht auf alle binären oder nonbinären Menschen anwendbar wäre. Ein einziger Unterschied ergibt sich, zwar nicht ganz klar, in der Risikobereitschaft. Männer sind eher Risikobereit als Frauen. Dies ist ebenfalls nicht definitiv, sondern ist als ein schwach erkennbarer Trend zu betrachten.
Ich stehe dafür, unsere Energien in die Erforschung der Menschlichkeit zu investieren. Und nicht darin, wie Frauen oder Männer sein sollten. Weil Mann und Frau und Nonbinär schlussendlich wie wir alle, Menschen sind.....
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