Viele Menschen bekämpfen im Aussen, was ihnen in ihrem eigenen Inneren Angst macht. Und Angst macht, was mensch nicht kennt.
Ist ein Urteil dann mal gefallen, über etwas Unbekanntes, sind viele andere Menschen froh, dass sie dadurch einen Hinweis für sich erhalten haben. So brauchen sie sich nicht selbst der Angst zu stellen. Sie übernehmen einfach jemanden anderes Erkenntnisse und Entscheidungen.
Und so werden Konzepte wie Gartenzäune um das eigene Sein und Sichtweise gebaut. Konzepte die mensch, einmal etabliert, nicht mehr so schnell hergeben will.
Das kann ich auch verstehen, gibt es doch Sicherheit mit der Mehrheit einer Gemeinschaft zu gehen, als sich dagegen zu stellen. Denn das kann sehr einsam machen. Und Angst.
Also ist das akzeptiert sein in einer Gemeinschaft oder Kultur höher gewichtet als Wahrheit oder vielleicht sogar unangenehme Erkenntnisse.
Wie lange mussten schwule Menschen um ihr Recht kämpfen. Wie lange schon wünschen sich Palästinenser und Israelis ein eigenes Land. Wie schwer werden Veganer und Carnivoren immer noch verurteilt. Und wie vehement besteht mensch nicht nur auf sein Eigentum, sondern auch auf seine richtige Sichtweise der Dinge.
Es ist tatsächlich immer noch möglich, dass das 'Abendmahl' mit Queers die Menschen spaltet. Und diese Spaltung, dieses Recht haben wollen oder gar müssen, dieses Verurteilen von Andersartigkeit, deren Boden die Angst vor dem Fremden ist, diese alle sind der Boden für Spaltung, Unverbundenheit, Konflikt und Krieg.
Viele Menschen haben noch nicht bemerkt, dass das Verurteilen und bekämpfen der Andersartigkeit oder Diversität den Kriegen überhaupt zugrunde liegt.
Es wird jetzt Menschen geben, die mir hier vehement widersprechen werden. Wenn du das tust, bitte, fühle in dich hinein, bevor du mir antwortest. Danke.
Das erste Opfer des Krieges ist die Unschuld.
Und die Schuld liegt darin, dass mensch sich nicht die Mühe nahm, sich mit dem was sich ihm entgegenstellt, eine Verbindung zu suchen um darin der Angst zu begegnen. Ohne diese Begegnung, die auch eine Begegnung mit sich selbst ist, wird Frieden in allen Belangen nicht möglich werden. Schon gar nicht global.
Das beginnt schon in den Beziehungen. Das beginnt schon dort, wo Menschen einem andern sagen, wie sie sein sollten. Und dort, wo die Liebe meint, sie könne andere Menschen in Besitz nehmen.
Niemand gehört jemandem. Sich aus Eifersucht und Neid zu befreien ist ein guter erster Schritt. Dem Partner, der Partnerin und dem Nonbinären Partner all die schönen Dinge wünschen, die sie auch mit andern Menschen erleben können zu wünschen, ist der Weg der Liebe.
Fühlst du das?
Das hast Du wunderschön und sehr treffend geschrieben! Danke