Die Mutter ist die erste Frau im Leben eines Mannes. Und mit dieser ersten Frau macht er als Junge eine grundlegende Erfahrung, die Mädchen nicht machen müssen: den Abtrennungsprozess von der symbiotischen weiblichen Welt seiner Mutter der ersten Lebensmonate in die er hineingeboren wurde. Diese Abtrennung kann nur dann gesund geschehen, wenn ein Junge sich in den ersten Jahren sprichwörtlich an der Weiblichkeit und anfänglich der Brust seiner Mutter satt trinken konnte. So, dass er eines Tages bereit und gestärkt seiner Neugier auf die Welt seines Vaters, also der männlichen Welt, folgen kann, ja folgen will!
Die Bewusstheit darüber, dass die anfänglich symbiotische Welt mit seiner Mutter, in die er hineingeboren wurde, nicht die seine sein wird, erwacht in dem Moment wo er entdeckt, dass er einen Penis hat wie sein Vater, und keine Vulva wie seine Mutter, er also nie wie seine Mutter sein wird, wenn er gross ist. Ein ca.3 jähriger Junge, der noch mitten in diesem Konflikt stand, erdachte für sich in einem Interview folgende Lösung indem er sagte: " Jetzt sehe ich aus wie mein Daddy, und wenn ich gross bin, wie meine Mom". Er war noch nicht bereit, die Welt seiner Mutter zu verlassen.
Bedürftigkeit bei Männern wird diese Tage immer wieder thematisiert und nicht selten auch kritisiert. Vor allem Frauen zeigen eine gewisse Mühe mit bedürftigen Männern, was zum Teil auch voll verständlich ist. Und doch sind es Männer, die in ihren ersten Jahren nicht genug weibliche Kraft, Liebe und Nahrung erhielten. Wir dürfen nicht vergessen, dass es sehr oft Frauen sind, welche bedürftige Männer heranziehen. Dies, weil ihre persönlichen, schlechten Erfahrungen mit Männern in der Beziehungsbildung zwischen ihr und ihrem Sohn stark mitspielen können. Vor allem wenn da kein Vater ist. Die Mutter fühlt sich so sehr oft vom Mann allein gelassen. Und wenn sie diese Erfahrung schon mehrmals machte, kann sich eine Typ II Traumatisierung, (mehrfach wiederholende), entwickeln, die sich unbewusst auf das Kind übertragen kann. Das Kind erlebt dies mit und wird quasi sekundär traumatisiert. Diese sind häufige Gründe, weshalb sich Mutter Kind Beziehung schwierig gestalten können. Diese Energie sucht dann Heilung in Beziehungen im Erwachsenenalter, wo sie eigentlich nicht hingehören, und auf diese Weise au h kaum geheilt werden können. Auch deshalb werden Jungs anders behandelt als Mädchen.
Dies alles grenzt ab, und lässt Jungs mit einem Defizit an Liebe, Aufmerksamkeit und Würdigung zurück. Ein Defizit, dass ein ganzes Leben lang seine Kraft der Bedürftigkeit nicht mehr, oder nur schwer, in langen Therapien auf ein gesundes Mass geheilt werden kann. Denn Diese frühkindlichen Erfahrungen entwickeln sich eher zu Prägungen, als Mustern.
Und so stellen sich die Fragen, wie gehe ich als Frau mit Männern um? Wie als Mutter mit meinem Sohn? Was sehe ich als Mann in den Frauen? Eher jemand der mich nun endlich nachnähren kann? Oder als jemand, die mich eh wieder verlassen wird?
Wie sieht das in Wirklichkeit aus, zwischen Mann und Frau?
Für diese Fragen, und wenn du in dich in diesen Welten von Frau und Mann, vorallem sexuell besser kennen lernen möchtest, bin ich gerne für dich da. Wir sind zuallererst sexuelle Wesen, das heisst, wir sind Beziehungswesen. Und ob wir wollen oder nicht, wir brauchen einander um zu wachsen.
Bridging ist ein spannender Workshop dazu. Ich begleite dich auch gerne auf deinem Weg in deine ur-eigene Sexualität in gutem Kontakt zu drinnen Partner/Partnerin. Ich freue mich auf dich und unsere gemeinsame Arbeit für tiefere Verbindung zwischen Mann und Frau, binär und nonbinär, mono-, poly- und intersexuell.
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